Literatur zur Pest

In Zeiten einer befürchteten Pandemie flammen menschliche Urängste auf. Passend dazu widmet sich der Literarische Salon in seiner neuesten Ausgabe dem Buch „Die Pest“.
Der Roman machte seinen Autor Albert Camus unmittelbar nach seinem Erscheinen im Jahr 1947 weltberühmt. In der algerischen Stadt Oran am Meer bricht in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts die Pest aus, zeigen sich Krankheit und Tod.
Eine zunehmende Zahl von toten Ratten kündigen an, dass in der Stadt eine Seuche ausgebrochen ist. Der Arzt Dr. Bernard Rieux erkennt die Gefahr und kann gegen anfangs erheblichen Widerstand durchsetzen, dass Quarantänemaßnahmen ergriffen werden. In der Stadt wird der Ausnahmezustand erklärt. Und so wird Oran zu dem Mikrokosmos einer geschlossenen Gesellschaft, die auf eine tödliche Bedrohung reagiert. Die Stadt übt sich in der Abwehr gegen einen gemeinsamen Feind, der sich seine Opfer scheinbar planlos aussucht. Am Ende ist dieser Feind besiegt. Als in Oran wieder gesunde Ratten auftauchen, können die Bewohner aufatmen – für wie lange bleibt offen.

Der Literarische Salon am Freitag, 13. März in der Bürgerstube des Alten Pfarrhauses („Uraltes Rathaus“) öffnet – wie immer – um 19.30 Uhr.
Neue Besucher sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.